Deutschlandweit richten starke Regenfälle und heftige Stürme schwere Schäden an — die örtlichen Feuerwehren melden unzählige Einsätze. Der Wetterdienst meldet Niederschläge, die weit jenseits eines 100-jährlichen Regenereignisses liegen. Die Folgen sind Überflutungen von Straßen, Grundstücken und Ackerflächen; sie stellen eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben dar und führen zum Verlust von Eigentum oder der vollständigen Zerstörung von Gebäuden und Straßen. Hier setzen wir an: Lindschulte entwickelt innovative und wirtschaftliche Gesamtsanierungskonzepte für öffentliche und private Entwässerungssysteme.
Spürbare Folgen des Klimawandels
Die Folgen des Klimawandels stellen Städte und Kommunen vor große Herausforderungen. Mit dem Klimawandel nimmt nicht nur das kommunale Überflutungsrisiko zu, es steigt auch die Belastung der Kommunen durch Trockenheit und Hitze: “Die Zahlen des Deutschen Wetterdienstes legen den Schluss nahe, dass es in unseren Breitengraden immer weniger regnet”, erklärt Dirk Brunhöver, Diplom-Ingenieur in der Abteilung Wasserwirtschaft bei Lindschulte und konkretisiert das Problem: “Wenn es aber regnet, fallen in kurzer Dauer deutlich höhere Regenmengen als früher. Es wird gebündelter.” Die Trockenphasen sind länger und der Grundwasserstand sinkt. Gleichzeitig hat die Intensität der Starkregenereignisse in manchen Gebieten von Deutschland laut DWD um bis zu 35 Prozent zugenommen.
Hier greift die Expertise von Lindschulte — die Ingenieure erstellen maßgeschneiderte Konzepte für öffentliche und private Auftraggeber, um künftig vor Gefahren durch Starkregenereignisse geschützt zu sein. Dirk Brunhöver und seine Kolleg:innen können in diesem Gebiet auf langjährige Erfahrung und offizielle Zertifizierungen setzen. Bei unseren Kompetenzen setzen wir dabei auch im Thema Überflutungsvorsorge auf Redundanz: Mit Julia Herrmann (M.Sc.) und Dr.-Ing. Klaus Koll können wir gleich zwei Mitarbeiter vorweisen, die als geprüfte Fachplaner Starkregenvorsorge zertifiziert sind.
Bausteine für individuelle Lösungen
Um künftig besser auf die Wassermassen vorbereitet zu sein, gibt es verschiedene Bausteine — beispielsweise Regenrückhaltebecken in Kombination mit einer Kanalvergrößerung: “Man muss sich von dem Gedanken verabschieden, dass eine einzelne Maßnahme ausreicht”, so Brunhöver. Es ist die richtige Mischung, die den größten Nutzen bringt. Verschiedene Bausteine ermöglichen individuelle Lösungen.
In Großstädten setzen Stadtplaner vermehrt auf multifunktionale Retentionsflächen: “Das können Parkplätze oder Grünanlagen sein, die bewusst tiefer angelegt werden, um sie bei Starkregen zu fluten.” Hier wird das Wasser gesammelt und kann nur wenig Schaden bei Anliegern oder Infrastruktur anrichten — von dieser Stelle aus müssen die Massen dann sicher weitergeleitet werden, damit man das Problem nicht nur an eine andere Position verlagert. Eine Strategie, um den zunehmenden Starkregenmengen zu begegnen ist auch die sogenannte blau-grüne Stadtentwicklung. Durch das Anlegen von Begrünungen und Wasserflächen wird der Abfluss vermindert, Rückhalteräume werden geschaffen und Wasser gespeichert. Dies entlastet die Städte bei Starkregenereignissen, Wasser wird für Trockenperioden zurückgehalten und der zunehmenden Aufheizung der Städte wird entgegengewirkt.
Handlungskonzepte zur kommunalen Starkregenvorsorge
Aufbauend auf Simulationen und Planungen erstellt Lindschulte zukunftsfähige Handlungskonzepte zur Starkregenvorsorge, die eine wichtige Grundlage sind, um sich an die klimatischen Veränderungen durch Sanierungsmaßnahmen und eine wassersensible Stadtentwicklung anzupassen und durch Verhaltensvorsorge eine unmittelbare Risikominimierung zu erzielen.
Wir entwickeln ganzheitliche Maßnahmen zum Überflutungsschutz und Handlungskonzepte zur kommunalen Starkregenvorsorge im Sinne einer wassersensiblen Stadtentwicklung, bieten Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit und begleiten die Maßnahmenumsetzung in allen Leistungsphasen der HOAI. Unsere Leistungen beschränken sich aber nicht nur auf die Betrachtung ganzer Kommunen, sondern wir stehen auch für den Objektschutz einzelner Liegenschaften beratend und planend zur Seite.