Ein exklusiver Neubau mit Showroom im rheinlandpfälzischen Waldesch – der neue Standort für die Firma Hau Lichtdesign. Im modernen Gebäude ist nicht nur ausreichend Platz für hochwertige Leuchten und Lichtgestaltung, es verbindet gleichzeitig auch Energieeffizienz mit Design. Die Fassade beeindruckt mit einem betonähnlichen Erscheinungsbild, wirkt dabei jedoch leicht und frei.
Lichtwirkung in Szene setzen
Das Architekturbüro Lindschulte aus Koblenz stellte sich der Herausforderung und entwarf einen freistehenden, dreigeschossigen Neubau mit geradliniger Formensprache, der sich selbstsicher von der umgebenden Bebauung abhebt. Die Verglasung, welche sich gebäudehoch über Eck öffnet, lässt den Betrachter schon von weitem auf die Lichterlebniswelt von Hau Lichtdesign blicken und durchbricht dadurch stilvoll die Fassade in Betonoptik. In den unteren beiden Geschossen befindet sich der Showroom – hier hat die Präsentation von Licht und Leuchten die Oberhand. Auf der oberen Ebene befinden sich die geräumigen Büros der Mitarbeiter, hier wird das anfallende Tagesgeschäft abgewickelt.
Durch die Kombination aus einfallendem Tageslicht von außen und dem großen Showroom von innen wirkt es so, als erstrahlt das Gebäude aus sich selbst heraus.
«Mit diesem Material ergibt sich eine viel konstruktivere Arbeit als mit echtem Beton. »
Fassadendämmung mit besonderer Optik
Trotz täuschend echter Optik besteht die Fassade nicht aus Beton, sondern aus einem effizienten Wärmedämmverbundsystem. Das zugrunde liegende Konzept wurde gemeinsam mit Brilluxentwickelt.
Planer und Bauherr waren nicht nur vom visuellen Resultat begeistert – mit seiner speziellen Oberfläche sind die Wärmedämmverbundplatten auch hoch funktional. Energetische oder brandschutztechnische Vorgaben können dank der innovativen Fassade umgesetzt werden.
„Mit diesem Material ergibt sich eine viel konstruktivere Arbeit als mit echtem Beton“, erklärt Architekt Michael Thillmann. „Bei einer echten Betonfassade lässt sich das Ergebnis schlechter kontrollieren, es können zum Beispiel Farbunterschiede entstehen. Die von uns gewünschte Optik ließ sich mit einem Brillux-Produkt viel harmonischer erzielen als mit einer tatsächlichen Betonfassade“, führt Thillmann aus, der bei diesem Projekt zum ersten Mal mit einer Wärmedämmverbundsystem-Fassade in Betonoptik arbeitete.
Architektonisches Aushängeschild
Lediglich einige Wände wurden farblich hervorgehoben, um die Leuchten in Szene zu setzen und um in den Ausstellungsräumen eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Der Rest erscheint in einem neutralen Weiß. Auf die Frage nach seiner persönlichen Haltung zum Einsatz von Farbe in der Architektur gesteht Thillmann lachend, dass er seit einigen Jahren einen zunehmenden Hang zur Farbigkeit entwickelt. „Architekten neigen ja zu den nichtbunten Farben“, sagt Michael Thillmann daraufhin. „Schwarz-weiß erzeugt zwar den höchsten Kontrast, mit Farbe aber lassen sich Emotionen wecken.“
Vor allem besticht der kubische Neubau durch sein minimalistisches Design. Von außen wirkt die moderne Optik im Beton-Look, wodurch die sich zur Straße öffnende Fassade unterstrichen wird. Über die großen Glasflächen können Besucher einen ersten Blick auf die angebotenen Leuchten werfen, bevor sie die eigentlichen Ausstellungsräume betreten.
Ein Gebäude mit Signalwirkung, klarer Formensprachen und einer gelungenen Materialwahl. Mit dem Entwurf gelang es dem Architekturbüro Lindschulte aus Koblenz ein architektonisches Aushängeschild für Hau Lichtdesgin zu schaffen.
