15 Jahre Vorbereitung – Das Ergebnis spricht für sich

Umbau der Stadtbahnhaltestelle Schlüterstraße in Düsseldorf

Das langlebigste Planungsprojekt unseres Büros, die „Haltestelle Schlüterstraße / Arbeitsagentur“, wurde im Jahr 2022 erfolgreich umgesetzt. Lindschulte Düsseldorf plante dabei die Gesamtmaßnahme und erbrachte während der Ausführung die Projektsteuerung und Bauoberleitung. Die ersten Planungen wurden bereits 2007 erarbeitet, erste Teilumbauten in der Walter-Eucken-Straße im Zufahrtsbereich zur METRO wurden im Jahr 2009 realisiert. Die eigentliche Ausführung der Baumaßnahme musste aber aus unterschiedlichsten Gründen immer wieder verschoben werden – zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie. Mit jedem Aufschub gingen auch neue Anforderungen in die Planung ein, wie zum Beispiel die nun großzügig ausgebauten Radwege. Eine positive Entwicklung in der Planung und ein Bekenntnis zur sicheren Radinfrastruktur.

Klar definierte Ziele

Ziel der gemeinsamen Baumaßnahme der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Rheinbahn war der barrierefreie Ausbau der Stadtbahnhaltestelle, die Verbesserung der Radwegeverbindung und die Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Verkehrsanlage durch den Umbau vorhandener Engstellen.

Besonders ist das Projekt durch die abzweigenden Gleise der U72 in die Simrockstraße sowie den denkmalgeschützten Uhrenturm vor der Arbeitsagentur, der das Hermann-Harry-Schmitz-Museum beheimatet. Beide Positionen mussten im Rahmen der Planung bedacht werden , was letztlich zu einer sehr komplexen Führung des Radverkehrs geführt hat.

Bis zu 80 Facharbeiter je Tag

Die Ausführung erfolgte von Januar bis Dezember 2022, die geplante Bauzeit wurde annähernd eingehalten. Besondere Herausforderungen stellte die nur 17-tägige Sperrzeit der Stadtbahn innerhalb der Sommerferien dar. In dieser Zeit befanden sich bis zu 80 Facharbeiter je Tag und im Schichtbetrieb auf der Baustelle. Vorlaufend zum Rück- und Neubau der Gleisanlagen musste eine fast 100 Jahre alte, große Trinkwasserleitung außer Betrieb genommen werden – das Risiko, dass die Leitung nach Entlastung platzen könnte, sollte unbedingt ausgeschlossen werden.

Das Ergebnis spricht für sich: sowohl Stadtbahnen als auch Busverbindungen sind nun deutlich leistungsfähiger, die Bahnsteige sind barrierefrei ausgebaut, die Radwege sind wesentlich breiter, neue Signalanlagen verbessern zudem die Leistungsfähigkeit des Individualverkehrs und alle Engstellen wurden beseitigt.