„Stadtumbau West“ in Eldagsen-Springe
LINDSCHULTE plant umfangreiche Umgestaltung und Sanierung
„Stadtumbau West“ ist ein Teil des Städtebauförderungsprogramms des Landes Niedersachsen. Es steht für die Erneuerung des Innenstadtbereichs von Eldagsen, einem Stadtteil von Springe im östlichen Niedersachsen.
Im Rahmen der Stadtsanierung gab die Stadt Springe die Umgestaltung und Sanierung der Wallstraße, der Straße „Am namenlosen Knick“ und die Neugestaltung des Mühlenplatzes in Auftrag. Den Mühlengraben sowie die Sanierung und Erneuerung der Ingenieurbauwerke hat das Ingenieurbüro LINDSCHULTE aus Hannover geplant.
Umsetzung der Maßnahme seit April 2019
Im April 2019 wurde mit den Arbeiten begonnen – im Verlauf des Gehlenbachs wurde der Mühlengraben neu gebaut und das vorherige Gewölbebauwerk sowie ein Rahmenbauwerk zur Unterführung des Gehlenbach saniert. Der Mühlengraben wurde so geplant, dass die neue Konstruk-tion an die historische Senfmühle erinnert, die einst an der Stelle stand, wo sich heute ein neues Rad dreht.
„Die besondere Herausforderung lag im Bauen im Bestand. Wir haben immer wieder etwas Neues gefunden, was wir so zunächst nicht erwartet hätten“, berichtet Stefan Dallügge von LINDSCHULTE.
Das Gewässerbett wurde naturnah mit Wasserbausteinen, Niedrigwassergerinne und Trockenzone für Kleintiere gestaltet. An den Wänden des Mühlengrabens setzte man auf den ortsüblichen Sandstein, neben dem neuen Mühlenrad wird ein Infopavillon errichtet, der Besucher über die frühere Nutzung der Senfmühle aufklärt. Aber nicht alles wurde ersetzt: Die Fugen und Steine des alten Gewölbedurchlasses wurden gereinigt und teils erneuert, die Straßen und Kappen auf dem alten Gewölbebauwerk sowie der Stahlbeton rahmen wurden ersetzt und an die heutigen Anforderungen angepasst. So wurde ein einheitliches Erscheinungsbild geschaffen. Während der gesamten Bauphase wurde der „Neue Gehlenbach“ mit Rohrleitungen um die Baustelle herumgeführt.

“Stadtumbau West” in Eldagsen-Springe — LINDSCHULTE Hannover