3D-modellbasierte BIM-Planung
einer Produktions- und Abfüllhalle für wasserbasierte Farblacke
Die Axalta Coating Systems Germany GmbH (früher DuPont) investierte in eine moderne Anlage zum Ausbau der Produktionskapazitäten für Wasserlacke sowie ein zweigeschossiges Lager- und Produktionsgebäude. Axalta ist weltweit führender Anbieter von Flüssig- und Pulverlacken für die Automobilindustrie. Die wasserbasierten Technologien reduzieren die Menge flüchtiger organischer Verbindungen und den Energieverbrauch.
Das neue Gebäude grenzt in Hanglage mit einem Höhenunterschied von mehr als fünf Metern unmittelbar an das bestehende Produktionsgebäude an. Zu berücksichtigen war, dass die vorhandene MAFI-Andockstation im laufenden Betrieb zu überbauen war und die Stahl-Fluchttreppe in Betrieb bleiben musste. Außerdem war eine Löschwasser- und Lackage-Rückhaltung vorzusehen. Das Gebäude besteht aus zwei Hauptgeschossen mit einer Fläche von jeweils ca. 1.600 m². Die Neben- und Büroräumen wurden an der nördlichen Außenwand angeordnet, die für den Betrieb notwendigen haustechnischen Anlagen als gesonderte Technikzentrale in einem zusätzlichen Geschoss an der Nordseite. Auf der Südseite entstand eine Rampe mit drei Überladebrücken, die Be- und Entladungen höhengleich zum Hallenfußboden ermöglichen. Die Tragkonstruktion besteht aus einer in Fertigteilbauweise errichteten Stahlbetonkonstruktion.
Durchgängiger Einsatz der bauteilorientierten 3D-Planung nach der BIM-Methode
Bei Axalta konnte LINDSCHULTE das Building Information Modeling (BIM) erstmals durchgängig einsetzen. Neben der bauteilorientierten 3D-CAD-Planung und der Technischen Gebäudeplanung in 3D war unser Kunde auch begeistert von der Möglichkeit der direkten Anbindung des Gebäudemodells an seine Produktionsprozesse.
Die Schnittstellenkontrolle zwischen den unterschiedlichen Gewerken machte insbesondere die Rahmenbedingungen der Medienführung für alle Beteiligten transparent – so konnten viele mögliche Probleme schon vorab über die Möglichkeit von Kollosionsprüfungen geklärt werden. Das virtuelle Gebäude mit integrierter Anlagentechnik sorgte bereits vor der Bauphase für einen anschaulichen und realistischen Überblick. Ein klarer Vorteil der Visualisierung komplexer Zusammenhänge durch BIM.
Ganz im Sinne des LINDSCHULTE-Versprechens: Kostensicherheit, Terminsicherheit, Planungssicherheit.