Punktlandung zur Freigabe der Emsbrücke
Die Zeiten innerstädtischer Staus aufgrund der Bauarbeiten an der Emsbrücke in Meppen gehören der Vergangenheit an. Seit Mittwoch, dem 02.08.17 kann der Verkehr wieder über diese Zuwegung rollen. Seit Mitte Juni liefen die Arbeiten an der Einmündung der Straße An der Bleiche in die Emsstraße. Dazu musste die Emsbrücke für den motorisierten Verkehr gesperrt werden. Nur Radfahrer und Fußgänger konnten sie weiter queren und an der Baustelle vorbei in die Innenstadt gelangen.
LINDSCHULTE Ingenieure + Architekten aus Meppen war von der Ausführungsplanung bis zur Bauleitung maßgeblich beteiligt. Zudem hat der LINDSCHULTE-Mitarbeiter Timo Schlömer zu diesem Projekt seine Masterarbeit sehr erfolgreich geschrieben (Note 1,0).
Bessere Anbindung
Anlass für den Bau an dem wichtigen Verkehrsknotenpunkt waren hohe Unfallzahlen und der Wunsch, den Bereich Püntkers Patt besser anzubinden. Von den Baukosten in Höhe von 531.000 Euro teilen sich das Land Niedersachsen, der Landkreis Emsland und die Stadt Meppen.
Nicht alles lief reibungslos
Während der Bauzeit lief nicht alles reibungslos. Unter der Straßendecke traten weitere Bauschichten sowie konstruktive Elemente zutage, die vor Jahrzehnten wohl offensichtlich überbaut wurden. Das bedeutete einen Mehraufwand: Die Schwerlastwand musste entfernt werden. Der Zeitplan wurde dennoch eingehalten, sodass pünktlich zum Schulbeginn die Brücke wieder befahren werden konnte.
Unfallträchtiges Nadelöhr
Meppens Bürgermeister Helmut Knurbein freut sich, dass es punktgenau während der letzten eineinhalb Monate gelungen sein, „den Knotenpunkt An der Bleiche/Emsstraße als wichtige innerstädtische Verkehrsachse, die sich zu Stoßzeiten zu einem unfallträchtigen Nadelöhr entwickelt hatte, vollständig umzubauen“.
Dazu wurde die bisher dreiarmige Kreuzung zu einer vierarmigen umgestaltet. Der Püntkers Patt hat eine Anbindung direkt im Kotenpunkt an die Emsstraße. Überzeugt ist der Rathausschef, dass die neue Linksabbiegespur von der Innenstadt kommend in Richtung Bleiche „zu einer wesentlichen Entlastung beitragen wird.“
Jetzt LED-Signalanlage
Darüber hinaus wurden die zwei Fahrstreifen in der Ausfahrt An der Bleiche in Richtung Emsbad im Knotenpunktbereich zu einem Fahrstreifen eingeengt, um das Unfallrisiko durch spontane Spurwechsel zu minimieren. Die vorhandene Lichtsignalanlage wurde durch eine LED-Signalanlage ersetzt. An allen vier Ästen sind Fußgänger- und Radfahrerfurten eingerichtet, die in die neue Lichtsignalanlage integriert sind.
Hinter der neuen Ampelschaltung steckt ein ausgeklügeltes System. Kamerainstallationen erfassen die Verkehrsströme, sodass sie beispielsweise Rückstaus erkennen und zukünftig eine individuell, den jeweiligen Gegebenheiten angepasste Ampelschaltung erfolgen wird. „Dabei handelt es sich jedoch um einen ‚Lernprozess‘“, weist er darauf hin, „dass die Feinjustierung der Schaltung erst im Laufe der nächsten Tage und Wochen stattfinden kann.“
Besonderen Dank sagt Knurbein den beteiligten Fachfirmen, die sich in herausragender Weise engagiert und „schon mal die ein oder andere Arbeitsstunde am Wochenende geleistet haben“. Nicht zuletzt auch dieser Einsatz hätte es ermöglicht, den straffen Zeitplan einzuhalten.