Langjährige Partnerschaft
Die Bentheimer Eisenbahn baut bereits seit den 90ern auf LINDSCHULTE-Qualität
1995 kam mit dem damaligen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder hoher Besuch in die Grafschaft Bentheim, als der Grundstein für den neuen Betriebshof der Bentheimer Eisenbahn gelegt wurde. Das Ingenieurbüro LINDSCHULTE überzeugte zu jener Zeit in einer europäischen Ausschreibung und wurde mit der Planung dieser zentralen Einrichtung des öffentlichen Personennahverkehrs beauftragt. Nach weniger als 12 Monaten wurde Richtfest gefeiert und so konnte Bundeswirtschaftsminister Matthias Wissmann den Neubau dank der höchsteffizienten Arbeit aller Beteiligten schon im Mai 1997 feierlich eröffnen.
20 Jahre später: Größter Einzelauftrag der Firmengeschichte
Wir schreiben das Jahr 2016. Sowohl bei LINDSCHULTE als auch bei der Bentheimer Eisenbahn hat sich viel getan und für Joachim Berends, Vorstand der Bentheimer Eisenbahn AG, steht ein wichtiges Projekt auf der Agenda: die Reaktivierung des Schienenpersonennahverkehrs. Auch bei diesem Auftrag der Bentheimer Eisenbahn setzte sich LINDSCHULTE unter sieben europäischen Firmen durch und zog damit den bisher größten Einzelauftrag der Firmengeschichte an Land. Das Nordhorner Team plante die Reaktivierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) von Bad Bentheim über Nordhorn nach Neuenhaus. Nachdem hier über 44 Jahre kein Nahverkehrszug mehr gefahren war, soll der Fahrbetrieb ab 2019 wieder aufgenommen werden.
Im internationalen Vergleich durchgesetzt
Die LINDSCHULTE-Geschäftsführer freuen sich:
„Wir sind stolz, dass wir in dem Wettbewerb mit renommierten Unternehmen aus großen Städten den Zuschlag erhalten haben.“
Das Projekt ist sehr komplex: Neben der Komplettsanierung des Bahnhofs in Bad Bentheim werden Baumaßnahmen an den Haltepunkten in Quendorf, Nordhorn Süd und Blanke sowie am Neuenhauser Bahnhof durchgeführt. Eine Herausforderung liegt darin, dass die Historie der Bahnhofsgebäude bewahrt und gleichzeitig die Modernität der Strecke gewährleistet werden soll.
Zudem müssen die zahlreichen Bahnübergänge an der 28 Kilometer langen Strecke überprüft und neue Signalanlagen und elektrische Weichen installiert werden. Auf einem Teilbereich der Strecke im Bentheimer Wald musste der Untergrund für die neue Streckennutzung stabilisiert werden – durch eine Verdichtung mit dem so genannten Rüttelstopf-Verfahren wird mehr Fahrkomfort für den Personennahverkehr erreicht, aber auch mehr Sicherheit für den Güterverkehr.
Berends betont:
„Gute Planung ist das Fundament für regionale Mobilität.“
Bei der europaweiten Projektausschreibung habe neben dem Preis auch die Leistungsfähigkeit eine große Rolle gespielt. Insgesamt erreichte LINDSCHULTE hier die höchste Punktzahl. Dass ein regionales Ingenieurbüro den Auftrag erhalten hat, war ganz im Interesse der Unternehmensvertreter, zumal mit LINDSCHULTE auch frühere gemeinsame Projekte einwandfrei funktionierten. Nach einer Schätzung sollen etwa 1.700 bis 2.300 Fahrgäste die Strecke täglich nutzen.
Zufriedene Partner
Aktuell befindet sich das Schienenverkehrsprojekt auf der Zielgeraden. Die öffentliche Auslegung der Ergebnisse des Planfeststellungsverfahren ist erfolgt und schon bald kann der Probebetrieb starten.
“Für uns als Logistik-Dienstleister ist es wichtig, Planungsprozesse ‘auf Zuruf’ anzustoßen. Das ist mit LINDSCHULTE immer wieder sehr flexibel und problemlos möglich!”
berichtet Joachim Berends begeistert von der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen.