Ersatzneubau im Autobahnkreuz Lotte/Osnabrück geht voran
Im Sommer 2017 hat der Landesbetrieb Straßenbau NRW (Regionalniederlassung Münsterland) mit der Erneuerung des Zentralbauwerks, der A30-Brücke über die A1 im Autobahnkreuz Lotte/Osnabrück, für den Ausbau des Autobahnkreuzes Lotte/Osnabrück begonnen. Ziel des Projektes ist der sechsspurige Ausbau der A1 zwischen der Anschlussstelle Lengerich und dem Autobahnkreuz Lotte/Osnabrück.
Hintergrund des Projekts
Innerhalb der nächsten Jahre soll das Gesamtprojekt umgesetzt werden. Das aktuelle Autobahnkreuz aus dem Jahr 1968 wird der für 2025 prognostizierten Verkehrsbelastung der „Hansalinie“ nicht mehr gewachsen sein. Oberste Priorität hat der Ersatzneubau der A30-Brücke über die A1, das Zentralbauwerk, da das zweigeteilte Bauwerk nicht mehr den statischen Anforderungen entspricht und nur noch eine sogenannte Restnutzdauer bis Ende 2018 hat.
Bauablauf und Vorbereitungen
Die Arbeiten für den Ersatzneubau des Kreuzungsbauwerks sind im Sommer 2017 gestartet. Für die Aufrechterhaltung des Verkehrs auf der A30 musste zunächst eine zweispurige Behelfsbrücke in Fahrtrichtung Amsterdam erstellt werden. Das vorhandene Teilbauwerk der Richtungsfahrbahn Hannover wurde dann im November 2017 abgebrochen. Im Anschluss daran begannen die Arbeiten für den Neubau des Brückenbauwerkes. Weitere erforderliche Maßnahmen sind die Erd- und Straßenbauarbeiten für den Neubau der Brücke und für den späteren Anschluss der Bundesautobahn an die Brücke sowie diverse Verkehrssicherungsleistungen vor und hinter dem Brückenbauwerk und im Bereich der Zu- und Abfahrtsrampen (Kleeblatt) auf der A1 und auf der A30.
Hauptmassen:
- ca. 30.000 m² Asphalt für Straßenneu und ‑umbau
- ca. 4.000 m Schutzeinrichtungen (Schutzplanken und Betonschutzwände)
- ca. 5.000 m transportable Schutzeinrichtungen für Verkehrssicherungen
- ca. 25.000 m Gelbmarkierung für Verkehrssicherungen
- ca. 50.000 m³ Erdarbeiten
- ca. 7.000 m³ Beton (davon Herstellung von 44 Spannbetonfertigteile des Überbaus)
- ca. 1.300 t Betonstahl
- ca. 170 t Spannstahl in Fertigteile
- ca. 4.000 m² Überbauabdichtung und Gussasphalt
Die Mittelpfeiler für die Fahrtrichtung Hannover sind bereits erstellt. Zurzeit (März 2018) werden die Widerlager für die Fahrtrichtung Hannover und die Spannbetonfertigteile des ersten Bauabschnitts hergestellt.
LINDSCHULTE ist bei diesem Projekt mit der örtlichen Bauüberwachung und der Ausführungsplanung beauftragt.